Pflege- & Wartungshinweise

Aufgrund der beim Bau entstehende Baufeuchte, besonders durch Estrich- oder Putzarbeiten, muss regelmäßig gelüftet werden. Hohe Luftfeuchtigkeit ist durch ausreichendes Lüften zu vermeiden. Am besten überprüfen Sie die Feuchtigkeit mit einem Hygrometer. Bei über 55% Luftfeuchtigkeit muss regelmäßig gelüftet werden. Bei Winterbauten ist gleichzeitiges Lüften und Heizen essenziell. Öffnen Sie ein oder zwei Fenster (Querlüften) mehrmals täglich, um schwere Lack- und Holzschäden zu verhindern. Bei Kondenswasserbildung in den Innenräumen und auf der Fensterinnenseite ist die Lüftungsdauer zu erhöhen. Bei extremen Feuchtigkeits- und Temperaturverhältnissen nutzen Sie ein entsprechendes Trocknungsgerät.

Schäden durch zu hohe Feuchtigkeit sind durch unsere Gewährleistung nicht abgedeckt.

Schützen Sie Ihre Holzfenster und -türen durch abkleben mit dafür geeignetem Klebeband und Putzschienen vor Putz, Mörtel und Estrich. Das Klebeband muss nach ca. 2 Wochen vorsichtig entfernt werden, damit keine Kleberückstände auf dem Holz zurückbleiben. Beim Entfernen des Klebebands keine spitzen Gegenstände verwenden. Auch das Glas muss vor Beschädigungen geschützt werden. Aufkleber und Folien nach 4 Wochen entfernen. Putz oder Mörtel schnellstmöglich entfernen. Achten Sie bei Folien darauf, dass die Feuchtigkeit an den Fenstern gut ab lüften kann bzw. entfernen Sie diese zügig.

Empfohlene Klebebänder: Tesa 4438 tesakrepp 12 Wochen UV, Tesa 4440, 3M Scotch 2090 Professional Masking Tape, KIP 373 Fineline-Tape Washi Tec extra strong, KIP 307 Lasurband oder Gebol 458 Pro-Tape Abdeckband Mask.

Schützen Sie z.B. bei Trennarbeiten mit einem Winkelschleifer Ihre Fenster und Türen vor Funkenflug. Die heißen Metallspäne können die Glasscheibe zerstören. Glasverbrennungen gehören zu den schweren Glasschäden. Die heißen Späne dringen in das Glas ein und sind nur schwer wieder zu entfernen. Eine Reparatur ist meist nicht sinnvoll, die Scheibe muss getauscht werden.

Um eine langjährige Haltbarkeit Ihrer Fenster und Türen zu gewährleisten, müssen diese regelmäßig gepflegt und gereinigt werden. Dadurch wird die Lebensdauer entscheidend verlängert und die Wartungsanstriche verzögert. Durch Witterung (z.B. Hagel) können die Oberflächen Ihrer Fenster leicht beschädigt werden. 

Überprüfen Sie die Lacke regelmäßig auf Schäden. Gibt es Abplatzungen oder Vergrauungen aufgrund fehlender Pflege, ist eine Ausbesserung der schadhaften Stellen oder ein Renovierungsanstrich nötig.

Die Oberflächen, egal ob innen oder außen, Holz oder Alu, reinigen Sie mit viel Wasser und mildem Reinigungsmittel (z.B. Spülmittel) oder dafür geeigneten Spezialreinigern. Auf den Einsatz von chemischen Reinigungsmitteln und abrasiven Scheuermitteln (z.B. Scheuermilch) empfehlen wir zu verzichten. Auch das mechanische Entfernen durch starkes Reiben mit Scheuerschwämmen, Stahlwollen oder Klingen sollte vermieden werden. Starke Reibung kann zum Mattwerden der Beschichtung führen. Die zu reinigenden Flächen sind so mild wie möglich zu reinigen und abschließend ausgiebig mit Wasser zu spülen.

Empfehlung: Wir empfehlen das ADLER WinDoor Care-Set für die optimale Pflege Ihrer Fenster und Türen aus Holz, Alu und PVC. Egal ob matt oder glänzend. Ein- bis zweimal pro Jahr angewendet, verlängert die Systempflege nachhaltig die Lebensdauer der Beschichtung.  

Ungeeignete Produkte zur Reinigung sind unter anderem stark saure Reinigungsmittel (Konzentration >0,5%), Lösungsmittelreiniger, Benzine, Verdünner, Chlorwasserstoffe und ähnliche Produkte.  Bei Unsicherheit fragen Sie unseren Kundendienst. 

Moderne Fenster- und Türbeschläge sind hochentwickelte technische Bauteile, die viele komplexe Funktionen in sich vereinigen. 

Die beweglichen Beschlagsteile sollten einmal im Jahr geölt werden, um eine dauerhafte Gängigkeit zu gewährleisten. Dadurch erhalten Sie sich die Leichtgängigkeit Ihrer Beschläge und schützen sie vor vorzeitigem Verschleiß. Verwenden Sie hierzu säure- und harzfreies Fett bzw. Öl aus dem Fachhandel. Vor dem Ölen die Beschlagteile von Schmutz und Staub befreien.

Prüfen Sie Ihre Beschläge auch auf Beschädigungen, Verformungen und festen Sitz. Prüfen Sie sicherheitsrelevante Teile auf ihren festen Sitz und Verschleiß. Ziehen Sie lockere Schrauben fest und kontaktieren Sie Ihre Fachleute, um defekte Teile erneuern zu lassen.

Einstellarbeiten sind keine Garantieleistung, sondern Wartungsarbeiten. Diese gehören nicht zum Umfang der Mängelgewährleistung und sind darin nicht abgedeckt.

In den Wintermonaten kann es beim Entweichen von feuchter Raumluft über die Regel-air Fensterfalzlüfter bei Holz-Alu Fenstern zu Vereisungen an den Außenseiten der Aluminiumschalen kommen. In diesem Fall sollten die Regel-air Fensterfalzlüfter nur als Belüftung eingesetzt werden. Die Entlüftung sollte mittels einer externen Abluftanlage geschehen. Die Regel-air Falzlüfter sind kein Ersatz für eine Abluftanlage, somit besteht auch keine Gewährleistung bei Lüftungsproblemen.

Die doppelte Dichtung ist durch die Regel-Air Fensterfalzlüfter und Beschlagbauteile unterbrochen, um eine Zirkulation der Luft zu ermöglichen.

Die Dichtungen an Ihren Fenstern und Türen sollten in regelmäßigen Abständen eingefettet werden, eine dünne Fettschicht reicht dabei aus. Die Pflege der Dichtungsgummis sollte im Herbst und Frühjahr durchgeführt werden: Im Winter können die Dichtungen gefrieren und reißen, im Sommer trocknen sie aus und werden spröde. 

Zum Pflegen benutzen Sie ein geeignetes Pflegemittel, wie zum Beispiel spezielle Dichtungspflegemittel, Hirschtalg, Glycerin, Silikonspray oder Vaseline. Nutzen Sie keine Mittel auf Wasserbasis.

Vor dem Auftragen muss die Dichtung gründlich mit Wasser gereinigt werden und mit einem Lappen/Tuch getrocknet werden. Tragen Sie das Mittel Ihrer Wahl dünn mit einem Schwamm auf und lassen Sie es einige Minuten einziehen. Diesen Vorgang kann man einige Male wiederholen, bis der Gummi schön geschmeidig wird. Überschüssiges Material muss entfernt werden. Danach sind Ihre Dichtungen wieder wie neu. Die Wartungsarbeiten an den Dichtungen sind keine Garantieleistung.

Da Holz ein natürlich gewachsener Werkstoff ist und verschiedene Holzstämme genutzt werden, kann Leistenware zu Kantelware farblich abweichen. Des Weiteren kann Holz im Laufe der Zeit nachdunkeln und es kommt zu minimalen Farbabweichungen auf den Fenstern und Türen. Das ist ein natürlicher Vorgang und kann nicht verhindert werden.

Bauelemente wie z.B. Aluminiumprofile oder Rolloaufbauelemente von externen Herstellern können geringe Farbunterschiede aufweisen. Diese Farbabweichungen der Hölzer oder der Materialien verschiedener Hersteller sind kein Reklamationsgrund.

Im Sommer heizen sich bei starker Sonneneinstrahlung dunklere Farbtöne deutlich stärker auf als helle. Durch die Ausdehnung entstehen thermische Spannungen, die auf der Holzoberfläche zu Rissbildungen führen können. Auch sehr dunkle Aluminiumvorsatzschalen können durch Einfluss von hohen Temperaturen Schäden erlangen. Ebenso kann es zu knacksenden Geräuschen kommen. Beschädigungen oder Geräusche, die auf thermische Ausdehnung/Spannung zurückzuführen sind, stellen keinen Reklamationsgrund dar und sind von der Gewährleistung ausgeschlossen.

Bei schrägen Elementen kann es sein, dass eine Nachbearbeitung der Holzoberfläche und der Aluminiumvorsatzschale notwendig ist. Dies passiert nach dem Anschlagen und Beschichten. Somit kann es sein, dass die Beschichtung der Deckschalen oder des Holzes abgetragen werden muss. Diese notwendige Bearbeitung stellt keinen Reklamationasgrund dar.

Moderne Holzfenster können auch ohne Regenschiene konstruiert werden. Besonders im Denkmalschutz bevorzugt man diese Bauweise. Durch die Konstruktion ohne Regenschiene kann es bei Schlagregen in Verbindung mit starkem Wind zum Eindringen von Wasser kommen. 

Es gibt hier keine Gewährleistung auf Dichtigkeit.

Bei nach außen öffnenden Türen sind Flügelüberschlag und Flügeleckverbindungen der Witterung ausgesetzt. Bei dieser Konstruktion können wir keine Gewährleistung auf optimale Abdichtung, Schließung und Dauerhaltbarkeit übernehmen. 

Starke ungleichmäßige Erwärmungen (z.B. durch Teilbeschattung) können im Glas zu hohen Spannungen führen und im Extremfall einen Glasbruch infolge thermischer Überbelastung auslösen. Bei nachträglichem Anbringen einer innenliegenden Beschattung, Heizkörpern oder Beleuchtung entsteht für das Glas thermischer Stress. Wichtig ist hierbei die Beachtung einer ausreichenden Ventilation oder eines ausreichenden Abstands. Bei bodentiefer Verglasung kann Hitzestau durch nahegerückte Möbelstücke entstehen, z.B. durch ein dunkles Sofa. Hier ist ebenfalls auf ausreichenden Abstand und Hinterlüftung zu achten.

Werden nachträglich Folien (z.B. Milchglasfolie) oder Farben auf Glasscheiben angebracht, ergibt sich bei direkter Sonneneinstrahlung eine unterschiedliche Erhitzung. Besonders kritisch sind dunkle, stark absorbierende Materialien. Die Temperaturunterschiede können die Glasbruchgefahr erhöhen. Auch Sonnenschutzfolien, die nachgerüstet werden, können unliebsame Folgen auslösen. Im Sommer kann es auch zu Hitzestau hinter halboffenen Raffstore oder Rollläden kommen. Hierdurch entstandene Schäden stellen keinen Reklamationsgrund dar.

Glasscheiben mit innenliegenden Sprossen können durch Vibrationen oder Erschütterungen (z.B. Verkehr) an die Scheiben schlagen und Klappergeräusche verursachen. Diese Begebenheit ist konstruktiv nicht vollständig vermeidbar. Dies ist kein Reklamationsgrund.

Isolierglas kann durch Luftdruckänderungen ein- bzw. ausbauchen. Eloxierte Sprossen können feine Haarrisse, Farbabweichungen, Lichtreflexe oder Schatten haben. Diese sind technisch unvermeidbar und stellen deswegen keinen Reklamationsgrund dar. Sind bei Sonnen- oder Wärmeschutzverglasungen dunkelfarbige Sprossen eingesetzt, kann es durch thermische Ausdehnung der Sprossen in seltenen Fällen zu Glasbruch kommen. Bitte beachten Sie dies bei Ihrer Planung.

Bei der Reinigung sollte auf sehr heißes Wasser oder Wasserdampf verzichtet werden. Da eine exakte „Schmerzgrenze“ des Glases nicht feststeht, ist eine Reinigung ohne thermische Beanspruchung empfehlenswert.

Durch die Fertigung des Glases kann es zu einem gewissen Grad an Fehlern kommen (z.B. auf 1m2 dürfen bis zu 4 kleine Bläschen sein). Diese sind normalerweise kein Reklamationsgrund. Bitte kontaktieren Sie bei Fragen ihren Ansprechpartner.

Auf Hebeschiebetüren dürfen keine Lasten abgetragen werden. Eine Durchbiegung von oberen sowie unteren Rahmenteil muss bauseitig verhindert werden. Dies kann durch ausreichende Unterfütterung am Rahmenteil mittels Statikprofil vermieden werden. Bei Durchbiegung der Rahmenteile ist die Schiebefunktion der Flügel nicht gewährleistet. In diesem Fall können wir keine Gewährleistung übernehmen.

Elemente mit flacher Bodenschwelle sind aus technischer Sicht nicht mit einer Standardkonstruktion vergleichbar. Wir können für Elemente mit flacher Bodenschwelle keine Gewährleistung für Wind-, Fugen- und Schlagregendichtigkeit übernehmen. In diesem Fall empfehlen wir eine Entwässerungsrinne.

Bei der Herstellung einer Faltschiebetüre kann konstruktionsbedingt eine optimale Luft- und Wasserdichtigkeit nicht gewährleistet werden. Auch hier ist eine Entwässerungsrinne zu empfehlen.

Optimale Laufeigenschaften können nur gewährleistet werden, wenn die Laufschiene exakt ausgerichtet und unterfüttert wird – der Lauf wird jedoch in jedem Fall nicht ganz so leichtgängig sein, wie Sie es von der Standardausführung gewohnt sind.

Die unteren Aluminiumschalen der Flügel müssen unter Umständen geringfügig beschnitten werden, da der Profilgeber nur 2 mm Abstand zwischen Rahmen und Rohrschwelle vorsieht. Durch diese Bearbeitung der Beschichtung der Aluminiumschalen abgetragen. Dies stellt keinen Reklamationsgrund dar.

Auf der Baustelle sind Trittschwellen, freiliegende Bodeneinstandsprofile (bei Montagezargen) und Fensterrahmen ohne Glasscheibe vor Verschmutzungen und Abtreten zu schützen. 

Balkontüren mit Haustürschwelle haben eine maximale Schlagregendichtheit von 5A=200pa. Es ist für einen bauseitigen, konstruktiven Wetterschutz zu sorgen (z.B. Entwässerungsrinne). 

Bitte beachten sie unbedingt die Flachdachrichtlinien.